Montag, 18. April 2016

Sparsam und gesund - Wochenplan für eine Familie mit Kind

Lecker :-)
... es geistert mir schon eine Weile im Kopf rum Euch an einen Post zu schreiben, der mal detailliert auflistet was wir in einer Woche zu uns nehmen und wie günstig wir dabei wegkommen.

Das Essen zu planen hat uns so viel Geld gespart seit dem ich in der Elternzeit bin. Die Anzahl der Lebensmittel, die wir sonst weggeschmissen hätten, hat sich drastig reduziert. Außerdem haben wir durch den Menüplan das leidige Problem gelöst, was koche ich denn heute - am besten wenn es schon 12:10 Uhr ist ;-)

Wir kaufen fast nur bei ALDI ein, was Grundnahrungsmittel angeht. Ergänzt wird unsere Lebensmittelpalette durch Einkäufe beim Fleischer um die Ecke und für ausgewählte Sachen beim Rewe.

Frühstück - Begrenzung der Auswahl spart viel Geld! 

Porridge mit Nüssen
Mein Mann frühstückt nicht. Mir ist es dagegen sehr wichtig und unser Kleinkind möchte früh auch gern etwas essen. Es hat sich eingebürgert, dass wir uns diverse Optionen offen halten, die fast immer auch im Haus sind und wenn eine Option mal nicht verfügbar ist, dann gibt's eine andere.

  • Frenchtoast
  • Avocado Schnitte
  • Haferflocken Müsli mit Milch / Pflanzenmilch
  • Porridge mit Früchten und Nüssen
  • Smoothie mit Bananen, TK Beeren (Himbeere, Heidelbeere, Erdbeere) sowie weiteren Früchten, die gerade da sind (Kiwi, Khaki, Weintrauben) 

Alle Frühstücksoptionen liegen bei circa 1 Euro/Person und sind sehr, sehr günstig, gesund und wohlschmeckend.

Am Sonntag gibt es Brötchen mit Aufschnitt, Honig und Co. Da wird nicht gespart!

Pro Woche: 6 Euro (1 Euro/Tag) + 4 Euro am Sonntag = 10 Euro


Mittagsgerichte - einfach und lecker! 
Wraps gehen immer.

(2 bis 3 Euro/Person)

  • Wraps mit Lachs, Salat und Humus
  • Sandwhich: Finbroed mit Avocadodip, Frischkäse, Belag nach Wahl (Wurst, Käse, Tofu) sowie Salat und Gurkenscheiben belegen
  • Pancakes mit Eis: Rezept ohne Ei oder mit Ei wählen, dazu TK-Himbeeren (ungezuckert und püriert) als Eis servieren.
  • Quesadillas: Zwischen zwei Wraps Käse und weiches Gemüse wie Zucchini oder Aubergine legen, bei Bedarf auch Fleisch. Nach erhitzen ergibt dies eine Käsebombe. 
  • Couscous Pfanne mit Gemüse
  • Polenta Sticks mit Dipp und Salat
  • Griesbrei mit Zimt und Beeren oder Apfelmark
Pro Woche: 2 x 2,50 Euro x 7 Tage = 35 Euro 

Abendgerichte - satt, kreativ, gesund und dabei sparsam 
(um 3 Euro/Person)

Chilli sin carne
  • Spaghetti mit Tofu-Bolognese (Sauce besteht aus Tofu, Tomatenmark, Zucchini, Zwiebel)
  • Chilli Sin Carne (Besteht aus 1 Dose Kidney Bohnen, 1 Dose Mais, 1 EL Creme Fraiche und gestückelten Kartoffeln)
  • Sellerie Schnitzel mit Dipp und Süßkartoffelmuß - (mit Ei und Sesamkörnern panierte Sellerie Scheiben und ein Cashew Dipp)
  • Kartoffeln und Quark mit Leberwurst, Butter und Gurken - ein Klassiker, kann man auch mit gebackenen Kartoffelecken probieren und einem veganen Cashewdipp und Leinöl. 
  • Spinat-Cashew-Lasagne mit Käse - portionierbarer TK-Spinat mit Cashewcreme und Lasagneplatten geschichtet und wer mag bestreut das ganze mit Käse!
  • Selbst gemachte Pizza - selbst gebackener Boden mit passierten Tomaten bestreichen und dann nach belieben belegen und mit Käse betreuen. 
  • Asia Pfanne mit Hähnchen, die asiatische Note kommt durch die Verwendung von Nussöl, Kokosmilch, Soja Sauce und WOK-Gewürzen. Es muss nicht alles vorhanden sein. 
Pro Woche: 2 x 3 Euro x 7 Tage = 42 Euro

Einmal die Woche gönnen wir uns auswärts essen, z.B. bei Ikea oder beim Chinesen. Wir sind seit der Elternzeit nicht mehr so kopflos und "essen mal hier und mal da", sondern überlegen uns dreimal für was wir unser Geld ausgeben.

Auswärts essen: 10 - 20 Euro (nach Bedarf)
Snacks: Obst und Gemüse (10 Euro)

Gesamtausgaben für's Essen circa: 107 Euro

Mein Fazit: Etwas Weitsicht bei der Essensplanung hilft dem Geldbeutel und zwar sehr! 

Freitag, 15. April 2016

Mit 15 Monaten

... komme ich definitiv nicht mehr regelmäßig zum schreiben, was schade ist. Die Zeit rauscht dermaßen an einem vorbei. Man wünschte man könnte sie anhalten und kostbare Momente für immer festhalten und konservieren. Nur leider geht das nicht *schnüff*

Meine Elternzeit neigt sich dem baldigen Ende, womit ich schon so meine Probleme habe. Aber jedem Ende wohnt wiederrum ein Anfang inne. Darüber schreibe ich Euch nochmal ein paar Gedanken.

Erstmal möchte ich Euch berichten wie es unserem nicht mehr so kleinen Baby mit mittlerweile 15 Monaten so ergeht:
  • aktuelle Größe circa 77 cm bei 9 Kilo (Kleidergröße 74/80)
  • seit dem 3.3. kann sie frei laufen! 
  • sie brabbelt und redet schon eine ganze Menge (siehe unten) 
  • sie hat 4 Backenzähne bekommen, also insgesamt schon 12 Zähne
  • die ersten Schuhe waren von ECCO in Größe 20, sie trägt aber auch ein paar Second-Hand-Schuhchen von Pepino
  • sie "hilft" viel mit: beim Wäsche sortieren, sie bringt dem Papi die Schuhe, putzt den Fußboden mit ihrem kleinen Besen
  • sie werkelt im Sandkasten mit ihrem Spielzeug
  • sie kann bis ins 3. OG (!) hochkrabbeln ohne Hilfe! 
  • sie wird immer wählerischer beim essen, das momentane Lieblingsessen besteht aus: Butter, Leberwurst und Avocado - pur ohne Brot! 
  • ab und zu darf es ein Milchbrötchen sein (als Ritual beim Einkaufen gehen) 
  • stillt tagsüber und nachts nach Bedarf
  • die Nächte sind weiterhin mit Unterbrechungen versehenen, UFF... aber manchmal auch ganz okay!
  • lässt sich absolut nicht von fremden Leuten anfassen, vorallem nicht vom Kinderarzt
  • ist ansonsten aber sehr entspannt bei Leuten und teilweise auch neuen Umgebungen, sehr neugierig
  • kann Türme staplen, Boxen in eineinander stapeln und zum Beispiel den Verschluss vom Quetschie schrauben
  • hat ein immer mehr merkliches Temperament, vorallem wenn was nicht gelingt oder ich mal nein sagen muss.
  • Fährt im Reboard Kindersitz, Kurzstrecke ist okay, alles was über 2 h dauert geht überhaupt nicht mehr
Wortschätze meiner 15 Monate jungen Tochter:
  • MAMA und MAMI, sowie Papa und Papi
  • HUI
  • Apfel, könnte aber auch als Popel interpretiert werden :'D
  • "Goggel, goggel" - kommt meist wenn sie im Plappermodus ist
  • EI
  • MEINE (sehr deutlich)
  • Mammamm (für Essen und Stillen)
  • ATZI für Katze
  • Ba für Ball (mit Gebärde)
  • Hallo (oder so ähnlich)
  • Teddy (erkennt ihn auch auf dem Bild)
  • Alle (für leer)
  • gebärdet "runter" 





Freitag, 8. Januar 2016

Kreative Elternzeit: mein Herzensprojekt vorgestellt

Dass ich in der Babyzeit so kreativ werden würde, hätte ich mir niemals zu träumen gewagt. Ich habe im Sommer einen regelrechten Kreativitätsflash gehabt und jede freie Minute, die mein Baby schlief an meinem Imac gesessen und designt, designt, designt!



Meine Idee: niedliche und dekorative Geschenkideen für junge Eltern bzw. deren Verwandte, Freunde, die nicht den zehnten Strampler schenken wollen. Deswegen habe ich individuell anpassbare Drucke entworfen und passend dazu die beliebten Meilensteinkarten. Zusammen ergibt das ein schönes und bezahlbares Gesamtpaket, was einen Platz im Kinderzimmer oder im Erinnerungsalbum bekommen kann.






Die Vorarbeit: Nach dem ich meine Entwürfe fertig gestellt hatte, habe ich mich nach einem Dienstleister umgeschaut, der mir qualitativ hochwertige Drucke liefern kann mit einer schnellen Bearbeitungszeit. Für meine Leinwände habe ich ebenfalls auf einen Druckdienstleister zurückgegriffen, dessen Qualität mich nach mehreren Testläufen überzeugt hat.

Außerdem habe ich mich intensiv mit rechtlichen Fragen auseinander gesetzt und letztendlich bei Legalomat ein AGB-Paket geordert, was über's Jahr sogar mit Updates versorgt wird! Perfekt, denn so vergesse ich keine neuen Änderungen in meinen Shop einzuarbeiten.

Für die Shoperöffnung brauchte ich, neben der Verpackungslizenz, natürlich Fotos und Artikelbeschreibungen. Bis zum Oktober arbeitete ich intensiv daran und ich gebe ehrlich zu, dass das alles sehr viel Arbeit gemacht hat!

Als Shopname wählte ich Printeria Princessa - und warum? Printeria ist ein Kunstname und Princessa ist meiner kleinen Babymaus gewidmet. Ursprünglich sollte ein Wort hinten ran, das wäre aber markenrechtlich geschützt gewesen ;-)

Dann habe ich mich getraut und bin online gegangen. Passiert ist erstmal nichts. Und dann lief es langsam an und ich freue mich, dass ich nun ab und an Verkäufe verzeichne und ich bin mega stolz, dass ganz alleine auf die Beine gestellt zu haben und meine Elternzeit kreativ genutzt zu haben neben meinem Haupthobby, der Fotografie.



Dienstag, 29. Dezember 2015

Unser Beikostweg - Eating under One is just for FUN!

Mir war schon in der Schwangerschaft klar, was ich möchte und was nicht. Zum Beispiel wollte ich unbedingt stillen und biss mich trotz anfänglicher Schwierigkeiten durch und wir schauen nun auf eine fast ein jährige Stillbeziehung zurück.

Auch war mir die Sache mit dem Brei total suspekt. Generell sind mir "Beikostpläne" total suspekt und mich hat dieses Überangebot an kaufbaren Fressalien im Babyabteil der Drogerien sehr verschreckt. Babykekse? BabyWASSER? Kindermilch?

Zum Glück bin ich auf die natürliche Schiene gekommen und habe einen eigenen Weg gefunden. Auch weil ich selber versuche möglichst gesund und ursprünglich zu essen, d.h. wenig verarbeitete Lebensmittel.

Als ich etwas verunsichert mit unserer Kinderärztin über dieses Thema sprach, sagte sie mir ich solle ernsthaft mit 16 Wochen anfangen meinem Baby schrittweise Brei zu füttern. Ich dachte ich höre nicht richtig und schaute auf mein Kind und lies sie reden. Außerdem stillte ich mein Kind voll.

Unser Hochstuhl - Peg Perego Siesta. Mehrfach verstellbar und sehr gut anpassbar. Wird jetz abgelöst durch einen Ikea Hochstuhl. 
Ich hörte von der Fingerfood-Methode (BLW = Baby Led Weaning) und fand das viel cleverer. Ein Beikostkurs bei unserer Hebamme bestätigte meine Überlegungen. Die Vorteile lagen für mich auf der Hand:


  • warten bis das Kind bereit ist und Reifezeichen zeigt (gestützt sitzen können, Hand zum Mund führen)
  • Lebensmittel in ihrer ursprünglichen Art und Weise kennenlernen und nicht alles als homogene Matschepatsche
  • Feinmotorik schulen durch untersuchen der Speisen mit den Fingern
  • den Gaumen und die Zunge auf feste Nahrung "polen"
  • kein extra Kochen notwendig, keine Zusatzkosten für Gläschen
  • langsame Einführung von BEIKost statt ERSATZKost nach starrem Plan


Es kommt anders als man denkt

Mit 19 Wochen hatten wir eine Stillkrise. Daran erinnere ich mich sehr gut. Snüti war das erste mal krank geworden und sog mich wirklich aus, Tag und Nachts. Ich hatte den Eindruck, dass meine Brust gar nicht mehr hinterher kam mit der Produktion und fühlte mich so, als reiche meine Milch nicht mehr. Zu dem Zeitpunkt berichteten auch Freundinnen aus der Krabbelgruppe ähnliches und fingen an zuzufüttern mit Pre-Milch. Das habe ich allerdings nie gemacht und es kam nie in Frage für uns. Mit 20 Wochen gab es keine Besserung und ich weiß noch wie ich in den DM lief und Gläschen kaufte. Also das absolute Gegenteil von dem, was ich mir vorgenommen habe, aus blanker Not, mein Kind könnte ja verhungern bzw. nicht satt werden. Gebracht hat die Breisache NULL. Mir fiel auf:


  • dass Snüti keinesfalls bereit war, da sie den Löffel und die Mahlzeit von selber aus dem Mund beförderte (trotz dem sie den Löffel zum Mund führen konnte!)
  • dass das eher war für mich war, um mich beruhigen...
  • sie gerade von den Klassikern wie Karottenbrei furchtbare Bauchkrämpfe bekam. Bis heute kommt alles mit der sagenumwobenen Karotte so wie es rein kommt, wieder raus. 
  • dass auch der Getreidebrei zu absoluten Krämpfen führte. mein Baby das nur für mich tat, als Kooperation, aber nicht weil es sie wollte
  • dass Muttermilch viel mehr Kalorien hat als die Gemüsepampe...


... als ließen wir das bleiben nach 3 Tagen und stillten bis 6,5 Monate circa wieder voll.

Beikost Neustart im Urlaub

Unser erster gemeinsamer Urlaub als Familie stand an. Es ging nach Bibione in Italien. Dort waren wir alle trotz mega Hitze viel entspannter als zu Hause. Wir erworben dort unseren "Baby-Thermomix", den Chicco Delonghi & Me Baby Meal Robot, und probierten einfach mal ein paar Breie aus. Zum Beispiel einfachen Zucchini-Kartoffelbrei. Viel lieber interessierte sich unsere Maus für unser Essen und bekam ab nun an Kartoffel- und Süßkartoffelstücke. Es ging erstaunlich gut. Und auch vom Eis durfte sie mal kosten. Das viel beschworene Verschlucken konnten wir nur sehr selten beobachten. Generell ist man ja als Elternteil immer dabei beim essen und sollte wissen, wie zu handeln ist, sollte sich das Kind dennoch einmal verschlucken.

Wie es weiter ging

Im Sommer lieh ich mir ein schönes Buch aus und probierte viele BLW Rezepte von Loretta Stern aus an unserem Kind. Snüti liebte es sich mit z.B. mit einem herzhaften Muffin zu beschäftigen. Den Anspruch an eine saubere Wohnung + Kind, den haben wir schnell über Bord geworfen :-) Ich betrieb viel Mealprep und buk in der Mittagspause viele Muffins und Küchlein, um sie einzufrieren.

Ideen für Fingerfood wären zum Beispiel diese hier:


  • Zucchini - Dinkel - Muffins (Froster geeignet)
  • Kartoffel - Gemüse - Puffer (Froster geeignet)
  • Polenta Sticks (Froster geeignet)
  • gedämpftes Gemüse in Streifenform (Karotten, Kartoffel, Zucchini, Süßkartoffel, Fenchel)
  • Brokkoli oder Blumenkohlröschen mit etwas Butter
  • Eierkuchen
  • Filinchen mit Avocado oder Butter
  • Obstschnitzer


Das ging viele Monate gut und zwar auch OHNE ZAHN. Abends haben wir mit circa 7,5 Monaten angefangen einen Getreibe-Obst-Brei zu geben, als Ritual, zum selber löffeln. Den Brei hatten wir ohne Milch angerührt, da ich der Meinung bin meine Milch ist die wichtigste in dem Alter ;-)

Auswärts essen

Das unproblematischste überhaupt! Haben Sie schon mal ein 7 Monate altes Baby Bratwurst essen gesehen? Ich schon :-D viele Menschen um uns herum waren skeptisch, vorallem was die Sicherheit bzgl. des verschluckens angeht und waren dann erstaunt wie sehr unsere Maus reingehauen hat. Klöße, Roulade, griechisches Essen. Es hat ihr sehr geschmeckt und uns viel Nerven gerettet beim Restaurantbesuch oder beim Schwiegermutterbesuch...

Das Jahr neigt sich dem Ende... 

... und ich bemerkte seit sie circa 11 Monate als ist einen gesteigerten Appetit bei ihr und die junge Dame wollte auf einmal gefüttert werden!  ußerdem wurde der abendliche Brei auf einmal förmlich aus der Hand geschlagen, nach dem Motto "ich will was richtiges und nicht dieses Babyzeug". Jetzt mussten wir umdenken. Ab und an was in die Hand drücken war nicht mehr angezeigt. Also haben wir uns für einen Mittelweg entschieden, der weder Brei noch extrem stückig ist. Extrem stückig deswegen nicht, da ihr bei großen Hunger die Geduld fehlt um lange zu hantieren. Wir ermöglichen es dennoch parallel. Wichtig ist für uns, dass kein Zwang dahinter steht. Ich koche jetzt gehaltvoller und achte auf eine sättigende Komponente wie Getreide oder Reis und natürlich viele frische möglichst vollwertige Zutaten. Beispielsweise:


  • abendlicher Dinkel-Griesbrei mit Wasser/Milch und stückigen Früchten wie Birne, Apfel, Himbeere
  • warmer Hirse- oder Couscous-Brei mit angebratenem stückigen Gemüse wie Zucchini, Zwiebel oder Möhre
  • Risotto mit angebratener Zwiebel und verschiedenem Gemüse
  • Polenta-Brei mit geriebener Zucchini und Möhre
  • Haferflockenbrei (Porridge) mit Früchten der Wahl
Zwischenmahlzeiten haben wir beispielsweise nie gemacht. Wenn, dann habe ich gestillt und das hat locker ausgereicht. Jetzt ist es mit fast einem Jahr tatsächlich so, dass ich vormittags manchmal ganz rabenmütterlich einen Quetschie anbiete oder einen frischen Smoothie mache und nachmittags ebenfalls etwas Obst anbiete. Das funktioniert für uns! 

Mein Fazit

Das Thema Babybeikost spaltet die Mütter und polarisiert. Im Grunde möchte es jede Mutter einfach richtig machen. Ich denke persönlich, dass man genau schauen muss ist mein Kind so weit, oder bin ich es, die einen "Schritt weiter gehen" will. Beim zweiten Kind werde ich warten bis es so weit ist ohne vorher einzugreifen. Der Darm ist dann bereit, wenn er reif dazu ist und nicht wenn es in einem Lehrbuch steht. Viele Empfehlungen seitens der Kinderärzte scheinen mir sehr gepusht von der Gläschen- und Milchindustrie. Beim ersten Kinderarztbesuch bekamen wir erstmal eine riesige "HIPP"-Milchpulveraufbewahrungsdose in die Hand. Das schürt alles Unsicherheiten, die nicht sein müssten. Außerdem haben viele Mütter eine vollkommen falsche Vorstellung von Beikost, denn sie denken ihre Kinder dann sofort abstillen zu müssen bzw. Mahlzeiten aktiv zu ersetzen. Ich plädiere für eine umfassende Aufklärung durch Hebammen, Kinderärzte und vorallem dafür, dass wir Mütter uns selber neutrale Informationen beschaffen und uns eine Meinung bilden. Der Blick auf's eigene Kind ist der allerwichtigste und ist durch keinen Ratgeber der Welt zu ersetzen. In dem Sinne, guten Appetit! 


Stille Nacht, heilige Nacht? - Weihnachten bei uns

Derzeit hat mich unser baldiges Kleinkind so sehr in Beschlag, dass ich wenig Zeit finde um zu bloggen! Ideen habe ich derzeit viele für den Blog, nur fehlt die Zeit. Das echte Leben geht hier defintiv vor für mich ;-) 

Das erste Weihnachten ist also geschafft - "geschafft" sind wir defintiv auch! Unsere Maus hat das ganz schön mitgenommen. Die vielen Leute, die vielen Geschenke und Eindrücke. Das hat sich in sehr schlechten Nächten gezeigt. Was uns wiederrum gezeigt hat, dass sie wirklich eine feste Struktur brauch - und wir auch. Sensible Eltern, sensibles Kind. 

Weihnachtlich gemütlich haben wir uns es auf jeden Fall dieses Jahr gemacht. Allen voran unser Kunstbaum mit Eulendeko xD der große Hocker stand allerdings immer davor, dass Mausi nicht ran konnte. Denn die Lichtlein und Kugeln hatten eine große Anziehungskraft. 

Wir entschieden uns dieses Jahr zu Hause zu bleiben und dem ewigen Hin- und Hergefahre mal ein Ende zu setzen. 






Frühs machten wir unsere eigene Bescherung. Bescherten uns als Eltern gegenseitig und dann unser Mäuschen. 


Wir hatten bereits im November (!) alle Geschenke größtenteils zusammen, auch für die gesamte Verwandschaft und Co. das war uns einfach zu stressig und wir brauchen unsere Kräfte für wichtigere Themen. Deswegen war das im November bereits abgehakt! 

Für Snüti entschieden wir uns für 3 Geschenke: 
- ein toller Regenbogen zum Fantasie anregen (nicht der originale von Grimm's, hätte ich den mal geholt, dieser hier wird nicht lange halten, da nur lackiert) 
- ein Kinderbuch mit Melodien (Bücher gehen immer) 
- und eine Püppi (die "Mali" von Haba)

Erstes Fazit: ihr wars nicht halb so wichtig wie uns diese Geschenke, die Verpackungen und das Papier waren viiiiiel interessanter. 





Nach dem Mittagsschlaf gab's dann einen Outfitwechsel in ein total zuckersüßes Kleidchen XD und dann kam nach und nach die Verwandschaft und es gab Kaffee und Kuchen. Danach dann Raclette.




Auch neu ist dieser Lauflernwagen von Ikea, den wir gebraucht gekauft haben für gerade mal 10 Euro. Rumgefahren werden ist schon mal besser als selber zu fahren ;-) ich wollte erstmal schauen ob das generell für sie interessant ist eh wir einen teuren kaufen. Leider mussten wir feststellen, dass diese Wägen äußerst gefährlich sind. Dabei ist er schon so eingestellt worden seitens des Papas, dass er sehr schwer gängig fährt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Mäuschen damit ordentlich auf die Nase fällt, in dem sie abrutscht am Bügel, ist mir sehr hoch! 



 Es folgt eine zunächst unauffällige Nacht, die dann abrupt endete gegen Mitternacht in einem 2 stündigen Schreikonzert. Am nächsten Tag dasselbe Spiel, nur anderer Ort. Um es mit einem Reim zu beenden: "Nächstes Jahr da fahren wir lieber fort!" :-D


Dienstag, 27. Oktober 2015

Einmal High-Need-Baby und zurück!

Entwicklungsschübe, Zahnen, .... die letzten Wochen waren und sind teilweise sowas von anstrengend! Ich denke als liebende Mutter ist es vollkommen okay das sagen zu dürfen. Es ist nicht alles eitel Sonnenschein!

Unser kleiner Power-Hase schaltet gerade wieder die neusten Level frei. Dazu gehört das freie Sitzen, das Krabbeln und das Hinstellen. Wie mir scheint, geht der Frust immer weiter. Kann sie das eine, will sie natürlich schon wieder ins nächste Level und das ganze geht von vorne los.

Dann gibt es die lieben Zähne, meine ganz speziellen Freunde! Mein Kind sieht aus wie ein Graf Drakula, da die äußeren Schneidezähne vor den vorderen rauskamen. Sie bekommt also gerade 4 Zähne gleichzeitig und leidet und leidet. Erstmalig griffen wir jetzt tatsächlich zu einem nächtlichen Zäpfchen.


Wie können wir und vielleicht auch andere Eltern mit solchen Highneed-Phasen umgehen?

1. Raus gehen
Gerade wenn sich tagsüber eine meckrige Phase anbahnt, hilft mir das sehr mein Kind zu schnappen und einfach RAUS aus der Situation zu kommen. Das kann, aber muss nicht immer klappen. Wenn wir Autofahren, z.B. zum einkaufen, dann fällt sie eh meist ins Koma aufgrund der gleichmäßigen Bewegungen. Ansonsten spazieren wir und schauen uns alles mögliche an, das stimmt sie friedlich und ich kann runterkommen.

Schlechte Idee: Drinnen bleiben bis sich die Stimmung immer weiter aufschaukelt. Das Kind immer nörgliger wird und man als Mama immer gestresster.

2. Pausen aktiv nutzen
Wenn mein kleiner Graf Snüti dann ins Träumeland eingetaucht ist, dann entspanne ich mich aktiv. Entweder ich mache etwas für mich, sei es gutes Essen, Fotos für mich bearbeiten oder ich mache einfach mal NICHTS. Oder schlafe mit.

Schlechte Idee: in den Pausen alles schaffen wollen, was am Tag nicht geworden ist. Bis man zusammenbricht...

3. Ansprüche senken
Sowohl an sich als auch ans Kind. Muss denn der Haushalt perfekt gemacht sein? Muss auf Teufel komm raus alles frisch gekocht sein und ökologisch korrekt. Ich sage nein, denn das führt manchmal zu noch mehr Stress. Ja auch ich als mittlerweile sehr ökomäßig angehauchte Mutter, habe meinem Kind schon Gläschen gegeben. Und JA, manchmal habe ich einfach keinen Bock und keine Lust auf den Haushalt. Dann muss das warten, was meine Nerven schont. Außerdem bin ich keinem Rechenschaft schuldig und muss anderen gefallen.

Schlechte Idee: etwas erzwingen und seinen Stiefel krampfhaft durchziehen ohne Rücksicht auf Verluste.

4. In die Lage des Kindes versetzen
Es ist ein Baby, was nicht weiß wie ihm geschieht wenn auf einmal das ganze Gebiss weh tut. es kann weder sagen, dass etwas weh tut noch wo. was es schon mal gar nicht kann ist, sich seiner Gefühlslage zu äußern. Oder sich fortbewegen, oder oder. Wie würde man sich selbst fühlen in dieser Lage, was würde einem helfen?

Schlechte Idee: das Kind wie einen Erwachsenen behandeln. Sprüche wie "Stell dich mal nicht s an"...

5. Freiräume schaffen. 
Auch eine Mama brauch mal einen Timeout. Wenn es möglich ist, kann man versuchen andere mit einzuspannen die einem helfen. Entweder im Haushalt oder wenn man das möchte mit der Kinderbetreuung. Mein Mann nimmt mir Snüti dann ab und an abends ab. Schon eine halbe Stunde kann Wunder wirken.

Schlechte Idee: alles alleine machen wollen, niemanden vertrauen.

6. Vorbereitet sein und lernen
Der nächste Schub oder der nächste Zahn kommt gewiss. Was hat uns geholfen? Medikamente oder Hausmittel hat man am besten griffbereit. Uns helfen die ganz normalen Paracetamolzäpfchen, wenn gar nichts mehr geht. Vorallem nachts. Außerdem Kamistat, Dentinox und gekühlte Beißringe. Was eben so hilft, ist vorgekochtes Essen im Froster.

Schlechte Idee: jedes mal wie ein Greenhorn da stehen.

7. Akeptieren was ist: 
JA, es ist manchmal schwer wenn das Kind anstrengend und undankbar erscheint. NEIN, im Grunde wollen tut das niemand. Aber es ist SO WIE ES IST. Ich akzeptiere die Realität und übernehme die Verantwortung für das was gerade ist.

Schlechte Idee: mit dem Kopf durch die Wand wollen und gegen das was ist ankämpfen!




Schnelles und gesundes Mama Mittag (vegan)

Wir alle kennen das. Das Kind schläft endlich und der eigene Magen hängt auf halb acht! Ich bin immer froh wenn ich auf einen Rezept-Pool zurück greifen kann, der schnelle und zuverlässig gelingende Rezepte beinhaltet!

Heute gibt's mal was veganes mit ganz viel Nährstoffen: Tofu-Gemüsepfanne mit Hirse und Sonnenblumenkernen. Kann kalt und warm genossen werden. Also auch als To-Go-Variante. 

Hirse ist eine wunderbare leichte Beilage. Sie ist glutenfrei und enthält viele Nährstoffe wie Eisen, Kalzium und Magnesium. Sonnenblumekerne werden als "i-Tüfelchen" das ganze schmücken. In ihnen steckt viel Eiweiß, Folsäure und Magnesium. Außerdem sind sie sehr preiswert zu bekommen.

Was ihr braucht: 
- ein paar Scheiben Tofu, heute gibt's mal Räuchertofu
- 1 Zwiebel, es geht auch Frühlingszwiebel
- Gemüse Deiner Wahl, bei mir heute: Zucchini, Paprika, Sprossen, Tomaten
- Hirse
- hochwertiges Pflanzenöl zum braten
- Sonnenblumenkerne
- Agavendicksaft

Ablauf: 
Die Hirse nach Vorschrift zubereiten. Ein Teil Hirse wird mit 2 Teilen Wasser / Brühe 20 Min. gekocht und dann kurz quellengelassen.
Währenddessen bratet ihr erst die Zwiebel und den Tofu und dann nach wenigen Minuten das restliche Gemüse an. Die weicheren Gemüsesorten kommen als letztes mit in die Pfanne. Als letztes gebt ihr ein paar Sprossen hinzu.
Nun konnt ihr diese Mischung schon aus der Pfanne nehmen. Jetzt werden die Sonnenblumenkerne geröstet in heißem Öl mit etwas Agavendicksaft zum verfeinern.
Die Hirse ist nun auch fertig und wird mit dem Gemüse/Tofu vermischt und mit den Sonnenblumenkernen "getoppt". Fertig :-)