Sonntag, 1. Mai 2016

Wie wird das Chaos beherrschen ;-)

Man sagt Ordnung ist das halbe Leben. Ein bisschen was ist schon dran. Im Alltagstress mit einem kleinen Kind ist das nicht immer einfach. Wir haben festgestellt, dass Struktur und Ordnung zu Hause doch nicht ganz unwichtig sind.  Es sieht besser aus, wir fühlen uns wohler, ohne dass man hier vom Fußboden essen kann oder ähnliches. Hier sind unsere Tipps für ein bisschen Chaosbändigung, praxiserprobt von Familie Onion:

  • Alles hat seinen Platz: von der Schere, über offene Briefe, die zu bearbeiten sind bis hin zu den Spielsachen für unser Kleinkind. Das erleichtert einem das sortieren und aufräumen 
  • Was keinen Platz hat, muss einen Platz finden: wir hatten viel mi Zettelbergen oder den "Krempeltüten" zu kämpfen. Diese sortiere ich minutiös aus, damit sie nirgends anwachsen und alles verstopfen. Jedes Teil in der Wohnung hat einen Platz. 
Ordnung muss sein ;-)
  • Es gibt einen Platz, für alles was kein Platz hat: wir sammelten letzten Sommer alles im Wohnzimmer ein, was rumstand aber nirgends unterzubringen war wie Dekokram, Papiere, usw. Alles kam in eine Kiste und stand demonstrativ im Wohnzimmer um bearbeitet zu werden. Das hat uns zwar Wochen gekostet diese Kiste zu bearbeiten, damit alles einen Platz bekommt, aber es hat sich gelohnt.
  • Thematisches zusammenfassen an EINEM Platz: alles vorhandene Putzzeug an einem Platz, Taschentücher an einem Platz in der Wohnung, alle Gewürze an einem Platz, alles an Büromaterialien wie Umschlägen und Co. an einem Platz. 

  • Regelmäßiges Decluttering von Schränken (=Kleidung): ein ganz schwieriger Punkt. Ich hatte nach der Schwangerschaft erst mal ein paar Kilo mehr auf den Rippen, sprich ich musste mich anders kleiden als vorher. Das war mir für mein Selbstwertgefühl wichtig, hieß aber auch, dass ich viel gekauft habe. Dann nahm ich ab und hatte wieder die Sachen aus meiner Schlankzeit im Schrank, die aber nun unmodern waren... Ich könnte wahrscheinlich noch 2-3 andere Frauen mit Sachen versorgen. Trotzdem kaufte ich immer was nach, weil ich gar nicht wusste was ich überhaupt im Schrank hatte! Deswegen... 
  • Es gehört nur in den Schrank, was man auch tatsächlich anzieht: UFF, das klingt leichter als es klingt und erfordert viel loslassen können von "das könnte in XX Kilo passen oder das ziehe ich vielleicht dann und dann an". Nein, wirst Du nicht. In 99% der Fälle wirst Du gewisse nie tragen, es sind Hoffnungen und vielleicht auch Erinnerungen, die an manchen Sachen hängen und das ist erstmal okay. Aber um sich zu befreien, muss man manchmal loslassen können und richtig Ballast abwerfen. Und das tut so gut. Was haben wir gemacht? Alles was wir defintiv anziehen, blieb oben (welche Leere im Schrank...) und alles andere kam erstmal in den Keller um zu schauen ob was fehlt. Seit einem Jahr liegen die Sachen dort, bisher hat mir nicht viel gefehlt. Dazu habe ich viel gespendet, direkt entsorgt oder Freundinnen weiter gegeben. Ein gutes Gefühl. 
  • Keinen Deko Krempel kaufen oder in zu großen Maßen rumstehen lassen: Leere Flächen wirken großzügiger, vorallem bei kleinen Räumen.
  • Abends wird immer das Wohnzimmer aufgeräumt: das heißt alle Spielsachen werden verstaut und alles Geschirr wird weggeräumt plus der Boden und der Tisch wird sauber gemacht (BLW Kind... ;-) Unsere Maus und auch wir wollen frühs eine ordentliche gut strukturierte Stube vorfinden, in der wir gern essen und in der wir gern spielen, die einladend und halbwegs sauber aussieht.  
  • Spielsachen von unserem Kind regelmäßig aussortieren und beiseite tun beziehungsweise verkaufen oder weitergeben. Das Zauberwort lautet Begrenzeung und von jedem etwas. Eine Spielküche, mit einem Satz Spielgemüse, eine Rassel und nicht zehn, eine Puppe und nicht fünf, usw. 
  • Der Geschirrspüler läuft über Nacht. Er wird einmal am Tag befüllt oder die Teller werden rausgenommen und einsortiert. Das ist wichtig, dadurch dass wir eine Miniküche haben. 
  • Die Küche regelmäßig ausmisten: Lebensmittel wegtun oder verbrauchen, die bald nicht mehr gut sind. Unsinnige Küchengeräte oder Utensilien, die man länger nicht benutzt hat weitergeben oder wegtun. 
  • Man muss nicht jeden (Küchen-)Krempel aufheben, sondern man kann dies auch outsourcen gedanklich an die vielen Euro Shops, d.h. vieles ist heutzutage jederzeit kostengünstig verfügbar falls man es doch mal brauchen sollte.
  • Nur das einkaufen, was man tatsächlich verbraucht: schont den Geldbeutel und ist nachhaltig. 
  • Mealplanning und Mealprep: zu wissen was man die Woche über (ungefähr) essen will, erleichert das einkaufen, schont die Kasse dabei und entlastet außerdem das Gedächtnis, wenn man weiß was kommt ;-)  

  • Jeden Tag eine Trommel Wäsche waschen, aufhänge, abnehmen oder einsortieren, außer Sonntag ;-) 
  • Das Genie beherrscht das Chaos ^^
  • Alle zwei Wochen kommt die Putzfrau zum intensiven sauber machen: unser Luxus, der sich lohnt und dazu noch steuerlich absetzbar ist. 
  • Pappe und Gläser engmaschig rausschaffen und keine Berge wachsen lassen. Sehr schwierig manchmal. Wir nehmen die Sachen meist mit zum Kinderwagen im Hausflur, d.h. die Pappe und das Glas verschwindet beim nächsten Spaziergang direkt in der Tonne.
Kleine Helfer sind gern willkommen ;-)




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